Über ein Jahr ist vergangen, seit Daniel Küblböck vermisst wird. Die Sache scheint klar: Er ist von Bord eines Kreuzfahrtschiffes in den Atlantik gesprungen und gestorben. Dafür sprechen nicht zuletzt Zeugenaussagen.
Es ist eine beklemmende Szene: Der junge Mann ist über die Brüstung von Außendeck fünf der “Aida Luna” geklettert. Es ist noch dunkel, fünf Uhr morgens. Etwa acht Meter unter ihm schäumen in der Dünung des Ozeans die Wellen gegen den Rumpf des Kreuzfahrtschiffs, das auf das 185 Kilometer entfernte Neufundland (Kanada) zuhält.
Doch nicht alle wollen das wahrhaben.
Mit Omi in Kanada?
“Der ist nicht tot. Der wird sich abgesetzt haben. Wieso sollte er sich umbringen? Auf gar keinen Fall!”, sagt Daniels Stiefvater Herbert Lenz in einer Video-Doku von “Bild.de”. Er glaubt: “Eines Tages erscheint er wieder, das ist so.” Und Daniels ehemaliger Lebensgefährte Robin Gasser (23) artikuliert sein Bauchgefühl, das ihm sage: Daniel lebt in Kanada, weil so viele Menschen, die ein neues Leben anfangen wollen, nach Kanada gehen. “Vielleicht sitzt er vor einer kanadischen Hütte mit seiner Omi.” Die sei nämlich auch spurlos verschwunden.
Omi – das ist Elisabeth Kaiser, die Adoptivmutter von Daniel Küblböck. Daniels Vater sagte noch im Mai, er habe regelmäßigen Kontakt mit ihr. Es ist ganz einfach, doch von einigen Küblböck-Anhängern, die sich “Faniels” nennen, so schwer zu begreifen: Omi will einfach nur ihre Ruhe…
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